Beim Digitalfunk gibt es keine Kanäle mehr wie bisher, sondern sogenannte Sprechgruppen. Innerhalb einer Sprechgruppe ist es ähnlich wie bisher auf einem Kanal, wenn man funkt kann es jeder auf der jeweiligen Sprechgruppe hören, und solange einer funkt ist diese Sprechgruppe belegt. Ein wesentlicher Unterschied ist die Reichweite, da die Funkgeräte jetzt in einem Netz ähnlich wie Handys eingewählt sind, ist die Reichweite eigentlich unbegrenzt. Man kann also immer alle hören die gerade auf der jeweiligen Sprechgruppe funken, egal wo diese sind.
Neben diese Standardmäßigen Netzmodus (TMO) gibt es einen sogenannten Direktmodus (DMO), bei diesem wird wie bisher direkt zwischen den Funkgeräten gefunkt, ohne dass sie sich ins Netz einwählen. Dieser Modus wird für Atemschutzeinsätze verwendet, um zu verhindern, dass die Kommunikation abreißt, falls es im Gebäude keinen Empfang gibt.
Sobald man ein Funkgerät einschaltet befindet es sich automatisch im Netzmodus auf der Sprechgruppe „FW-RO-Haupt“, auf dieser Sprechgruppe wird prinzipiell jeder Einsatz abgewickelt. Nur bei Übungen oder Großschadensereignissen wechselt man auf eine Ausweichgruppe, dem Abschnitt Rohrbach ist die Gruppe „FW-RO-Ausw-4“ zugeordnet. Die Sprechgruppe kann bei den Handfunkgeräten mit dem mittleren Drehregler ausgewählt werden, bei den Fahrzeuggeräten siehe Anleitung.
Den Kanal 1 wie bei den analogen Funkgeräten gibt es nicht mehr, wenn man jetzt Florian LFK anfunken will muss man für 3 Sekunden die Taste „5“ drücken, damit platziert man in der Landeswarnzentrale einen Sprechwunsch, und sie melden sich dann sobald wie möglich. Im Falle eines Alarmierungsauftrages muss man für 3 Sekunden die Taste „6“ drücken, dadurch wird ebenfalls ein Sprechwunsch in der Landeswarnzentrale platziert, allerdings mit höherer Priorität.
Atemschutzeinsatz
Der Atemschutzeinsatz wird IMMER im Direktmodus (DMO) abgewickelt, dieser kann durch auf den Handfunkgeräten durch 3 Sekunden langes drücken des schwarzen kleinen seitlichen Knopfes aktiviert werden, bei den Fahrzeugfunkgeräten siehe Anleitung. Sobald ein Atemschutztrupp eingesetzt muss eine Führungskraft eingeteilt werden, die zusätzlich zum Funkgeräte auf der Sprechgruppe „FW-RO-Haupt“ auch eines im Direktmodus hat.
Im Direktmodus wird immer auf der Sprechgruppe „Feuerwehr“ gefunkt.
Fzg-Funkgerät
Sprechgruppe wechseln
Zuerst mit den Tasten „links“ und „rechts“ auf die gewünschte Sprechgruppe schalten. Anschließend die Auswahl bestätigen.
Wechseln zwischen Netzmodus und Direktmodus
Zuerst auf Optionen gehen und anschließend den Direktmodus auswählen, zurückwechseln funktioniert analog dazu.
Handfunkgerät
